Robra: Bereit für höhere Förderung für Theater und Orchester
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Staats- und Kulturminister Rainer Robra (CDU) ist bereit, die Theater und Orchester in Sachsen-Anhalt in den kommenden Jahren stärker zu unterstützen als bislang. "Ich strebe an, dass wir nochmal die Grundfinanzierung erhöhen", sagte Robra am Montag in Magdeburg mit Blick auf die Verhandlungen zu den Theater- und Orchesterverträgen für die Jahre 2024 bis 2028. Zudem wolle das Land die deutlichen Steigerungen der Personalkosten zum Teil mittragen. Und auch die jährliche Steigerung der Zahlungen des Landes für die Theater und Orchester solle künftig etwas höher ausfallen als bislang, in der Hoffnung, dass die kommunalen Träger der Häuser dabei mitgehen, so Robra. Ihm gehe es darum, "einen Rahmen zu schaffen, in dem sich die Kunst entfalten kann".
Insgesamt geht es um neun Theater und Orchester, die vom Land über die mehrjährigen Verträge finanzielle Sicherheit erhalten. In diesem Jahr gibt das Land für sie knapp 43 Millionen Euro, die zur Finanzierung durch die Kommunen hinzukommen. Eine Fortführung unter den bisherigen Konditionen würde laut dem Kulturminister bedeuten, dass die Ausgaben des Landes für die vertragsgebundenen Häuser im Jahr 2027 bei gut 50 Millionen Euro liegen. Robra zufolge wäre das etwa ein Viertel des Kulturhaushaltes.
Derzeit gibt es eine Debatte um die Zukunft des Nordharzer Städtebundtheaters, an dem unter anderem wegen gestiegener Kosten für Energie, Sachkosten und Personal für dieses Jahr ein Defizit von zwei Millionen Euro entsteht. Die Träger haben erklärt, ein solches Defizit ab dem kommenden Jahr nicht mehr allein ausgleichen zu wollen und fordern vom Land mehr Geld. Es steht im Raum, ob die 35 Stellen des Orchesters erhalten bleiben können.
Kulturminister Robra sagte dazu: "Ich möchte nicht, auch nicht durch politisches Fingerhakeln, das Orchester gefährden", sagte Robra. Die Kultur sei unter anderem wichtig für den Tourismus im Harz.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.