Riga macht Sowjetkoloss dem Erdboden gleich
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Es war ein Relikt aus der sowjetischen Vergangenheit: das gigantische Siegesdenkmal in Riga. Unter lautem Jubel schleifen die Letten nun dieses Koloss. Die russische Botschaft zeigt sich empört und verurteilt den Abriss als "verräterisch und ungerechtfertigt".
In Lettland ist das sowjetische Siegesdenkmal in der Hauptstadt Riga abgerissen worden. Auf Weisung der städtischen Behörden brachten zwei Bagger mit pneumatischen Hämmern den 79 Meter hohen Obelisken mit Sowjetstern an der Spitze zum Einsturz. Um Punkt 16.42 Uhr Ortszeit fiel die riesige Betonsäule nach stundenlangen Arbeiten mit einem großen Knall zu Boden - unter dem Beifall zahlreicher Schaulustiger. Davor waren in den Tagen zuvor bereits mit schwerem Gerät die meterhohen Bronze-Statuen entfernt worden.
In Lettland müssen nach einem unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gefassten Parlamentsbeschluss alle Objekte, die totalitäre Regime verherrlichen, bis zum 15. November demontiert werden. Die Regelung zielt speziell auch auf den Abriss des sowjetischen Siegesdenkmals. "Dieses Denkmal war eine ständige Erinnerung an unsere Besatzung, das damit verbundene Schicksal vieler Menschen - Deportationen, Repressionen und so weiter. Wir brauchen kein solches Denkmal", sagte Staatspräsident Egils Levits im lettischen Fernsehen, das den Abriss in einem Livestream übertrug. Rigas Bürgermeister Martin Stakis sprach nach dem Abriss von einem "historischen Moment für Riga und ganz Lettland".
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.