
"Riesenausfall" ärgert FC Bayern kolossal
n-tv
Eine Herzbeutelentzündung setzt Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui wochenlang außer Gefecht. Bei der Fußball-WM in Katar hat der Marokkaner Corona, spielt aber kurz darauf schon wieder. Womöglich zu früh? Der deutsche Rekordmeister will das aufarbeiten - und muss den Ausfall kompensieren.
Der unerwartete Ausfall von Marokkos WM-Spieler Noussair Mazraoui in den ersten Wochen des neuen Jahres beschäftigt die Verantwortlichen des FC Bayern München intensiv. "Wir werden das noch aufarbeiten, wie das passieren konnte", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidžić im Trainingslager des deutschen Fußball-Serienmeisters in Doha. "Es ist sehr bitter für uns, dass wir auf ihn verzichten müssen, weil er ein sehr wichtiger Spieler für uns ist", ergänzte Salihamidžić. Er sprach sogar von einem "Riesenausfall".
Außenverteidiger Mazraoui hatte während der Weltmeisterschaft in Katar eine Corona-Infektion, die ihn im Turnier zu einer Pause zwang. Beim Viertelfinalerfolg gegen Portugal (1:0) fehlte der 25-Jährige, der in Marokkos Team auf der linken Abwehrseite spielte. Im Halbfinale gegen Frankreich (0:2) lief er wieder auf, spielte aber nur 45 Minuten. Das Turnier war für ihn anschließend beendet. Bei einer Untersuchung nach der WM in München wurde dann eine Entzündung des Herzbeutels festgestellt. Diese soll Mazraoui nun vollständig auskurieren.
"Er bekommt die Zeit, die er braucht. Mit so einem Thema muss man sehr vorsichtig umgehen", äußerte Salihamidžić. Von öffentlich vorgetragenen Vorwürfen an die Adresse des marokkanischen Verbandes sah Bayerns Sportchef in Doha ab. Es habe zwischen den Teamärzten von Marokkos Nationalmannschaft und denen des FC Bayern stets "eine sehr gute Kommunikation" gegeben, sagte er. Man werde jetzt bei Mazraoui jede Woche einen Gesundheitscheck machen. Einen möglichen Comeback-Termin gibt es nicht.

Es fällt schwer, sich an den neuesten Big Player auf dem Fußball-Markt zu gewöhnen. Saudi-Arabien investiert seit einiger Zeit intensivst in den beliebtesten Sport der Welt. Zum Ende der aktuellen Spielzeit wirbeln sie erneut mächtig Sand auf. Die Stürme erreichen Real Madrid und auch die Bundesliga.