
DHB-Frauen eröffnen Olympia mit Enttäuschung
n-tv
Erstmals seit 2008 sind die deutschen Handballerinnen wieder für Olympia qualifiziert und im ersten Gruppenspiel gleich Favorit. Doch gegen Südkorea tut sich die Mannschaft schwer. So schwer, dass am Ende eine Niederlage steht. Die setzt das DHB-Team gleich unter Druck.
Deutschlands Handballerinnen haben nach einer teils desolaten Leistung im Angriffsspiel bei ihrem lang ersehnten Olympia-Comeback eine böse Überraschung erlebt. Die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch verlor ihr erstes Turnierspiel in Paris nach einem Krimi 22:23 (10:11) gegen Asienmeister Südkorea und wird in dieser Form nichts mit der Medaillenvergabe zu tun haben. "Wir wollten dieses Match natürlich gewinnen. Die waren sehr gut vorbereitet, wir hatten super viele Chancen und haben sie nicht genutzt", sagte Rechtsaußen Jenny Behrend bei Eurosport.
16 Jahre nach der bis dato letzten Olympia-Teilnahme einer deutschen Frauenhandballmannschaft bot das DHB-Team eine zerfahrene Vorstellung. Vor allem in der Offensive wirkten Kapitänin Emily Bölk und ihre Mitspielerinnen nervös, es fehlte an Durchschlagskraft und Effizienz. Beste deutsche Werferin vor 5765 Zuschauern in der Arena Süd 6 war Linksaußen Antje Döll mit sechs Treffern.
Gaugisch wirkte phasenweise ratlos an der Seitenlinie. Seine Schützlinge auf dem Parkett zeigten in der ersten Halbzeit eine ihr schlechtesten Leistungen des Jahres und konnten zu keinem Zeitpunkt den Aufwärtstrend aus den Testspielen bestätigen. Die Unkonzentriertheiten konnte das DHB-Team auch nach der Pause nicht ausmerzen. Schlechte Abschlüsse machten die gute Deckungsarbeit immer wieder zunichte.
