Rektor: Kirchenmusik nicht wie Disco oder Kaufhaus
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Regensburg (dpa/lby) - Lieder bei Gottesdiensten müssen sich nach Ansicht des neuen Rektors der Hochschule für katholische Kirchenmusik (HfKM) in Regensburg von Alltagsmusik unterscheiden. "Es braucht mehr als eine Heavy-Metal-Stilkopie oder einen Rap, unterlegt mit einem neuen Text und dann haben wir schon eine moderne Kirchenmusik", sagte Franz Josef Stoiber der "Mittelbayerischen Zeitung" vom Samstag. "Das Besondere an Kirchenmusik ist: Man gibt den Menschen eine Hoffnung auf etwas Höheres, auf Gott hin. Wenn das alles gleich klingt, in der Disco, im Kaufhaus und im Gottesdienst, dann machen wir uns überflüssig."
Seit dem 1. Oktober ist Stoiber im Amt - und freut sich über den Masterstudiengang Neue Geistliche Musik, den seine Hochschule nun anbietet. "Die Dozenten, die ihn leiten, sind sehr offen und zeigen sich sensibel in Bezug auf liturgische Anforderungen. Das ist wichtig, um neue Einflüsse zu integrieren", erklärte Stoiber und nannte als Beispiel neue Instrumente wie Schlagwerk oder neue Strömungen aus anderen Ländern.
Zudem glaubt er an die Attraktivität der Kirchenmusik. "Schauen Sie, wie viele Laienchöre Kirchenmusik aufführen, gerade die großen und bekannten Sachen wie Bach und Mozart, Musik aus allen Jahrhunderten. Sie ist Aushängeschild für die Kirche."
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.