Regionalverkehr als Verlustgeschäft
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Ob Keolis, Abellio oder Nordwestbahn: Gut jeder zweite Kilometer, den ein Regionalzug in NRW zurücklegt, geht auf das Konto von Konkurrenten der Deutschen Bahn. Die Firmen sind also enorm wichtig für den Regionalverkehr. Ihre Lage aber ist düster.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Regionalverkehr verschärft sich die Lage der angeschlagenen Bahnunternehmen in Nordrhein-Westfalen. Nachzahlungen und bessere vertragliche Regeln seien dringend nötig, damit auch die Konkurrenten der Deutschen Bahn eine langfristige Perspektive hätten, sagte Matthias Stoffregen, Geschäftsführer des Verbandes Mofair, der dpa. Mofair vertritt die Bahn-Konkurrenten. Die Frage sei, ob es künftig weiterhin Wettbewerb auf der Schiene geben werde oder ob der Regionalverkehr mangels Konkurrenz vielerorts wieder von der DB allein übernommen werde. "Das wäre ein Rückschlag für die Fahrgäste, weil das Angebot dadurch schlechter würde." Der Marktanteil der Bahnkonkurrenten im Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV) von Nordrhein-Westfalen liegt bei rund 53 Prozent, wie aus einem Bericht der Nahverkehrsverbünde hervorgeht. Auf Abellio entfallen 18,5 Prozent der zurückgelegten Zugkilometer in diesem Segment, auf Keolis 13,5 Prozent, National Express 9,7 Prozent und Transdev mit seinen Töchtern Nordwestbahn und Trans Regio 7,5 Prozent, zudem gibt es noch kleinere Anbieter.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.