Regiomed erneut vor Verlusten: Kliniken vor Ausgliederung
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Der kommunale Klinikkonzern Regiomed kämpft seit Jahren gegen wirtschaftliche Schwierigkeiten an. Nun soll ein großer Schnitt die Krankenhausversorgung in Nordbayern und Südthüringen retten.
Coburg/Sonneberg (dpa/lby) - Der thüringisch-bayerische Klinikverbund Regiomed will angesichts eines erwarteten Millionendefizits die von ihm betriebenen Krankenhäuser ausgliedern. Sie sollen ab 1. Januar 2024 in die Trägerschaft der beteiligten Kommunen zurückgehen und in der medizinischen Versorgung als wirtschaftlich eigenständige Einheiten agieren, wie der Verbund am Mittwoch mitteilte. Auf diese Weise solle einer Insolvenz entgegengewirkt und der Fortbestand der Einrichtungen gesichert werden. Einen entsprechenden Beschluss habe Ende September die Gesellschaftversammlung der kommunalen Klinikkette gefasst.
Begründet wurde er mit der schwierigen finanziellen Lage des Konzerns, der in diesem Jahr von einem Defizit von 20 Millionen Euro ausgeht. Auch 2024 würden Verluste entstehen, da Ausgleichszahlungen des Bundes wegfielen und parallel erhebliche Kostensteigerungen zu erwarten seien. Bereits in der Vergangenheit hatte Regiomed mit einem Millionendefizit zu kämpfen. Dies habe 2022 noch in ein "nahezu ausgeglichenes Ergebnis" umgewandelt werden können. Inzwischen habe aber die geopolitische Lage Energiekosten, Inflation und Personalkosten explodieren lassen, so der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner (CSU), Vorsitzender der Gesellschafterversammlung.
Zu Regiomed mit 5000 Beschäftigten in beiden Bundesländern gehören Akut- und Reha-Kliniken, medizinische Versorgungszentren (MVZ), Rettungsdienste und Seniorenzentren an mehr als einem Dutzend Standorten im Raum Coburg und im Kreis Lichtenfels sowie in den thüringischen Kreisen Sonneberg und Hildburghausen. Von der Ausgliederung betroffen sind die Henneberg-Kliniken Hildburghausen einschließlich Reha-Klinik, die Medinos-Kliniken Sonneberg, das Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels, das Klinikum Coburg und die Klinik Neustadt - alle jeweils mit den dazu gehörigen MVZ.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.