Regenwetter erschwert Vorbereitungen für Landesgartenschau
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Fulda (dpa/lhe) - Das nasskalte Wetter mit Nachtfrösten und großen Regenmengen in den vergangenen Wochen erschwert nicht nur vielen Hobbygärtnern in Hessen das Leben. Auch die Macher der bevorstehenden Landesgartenschau (LGS) in Fulda haben ihre liebe Not damit. "Das hat uns Zeit gekostet", sagte Geschäftsführer Marcus Schlag der Deutschen Presse-Agentur. Besonders die Anlage von Rasenflächen am Aueweiher Südufer und im Jungen Garten konnte bislang nicht fertiggestellt werden. Seit etwa einer Woche werde mit Hochdruck daran gearbeitet, den Zeitverlust wieder aufzuholen. Die zuletzt wieder trockene Wetterlage mache die Bodenbearbeitung nun möglich. Nach Ostern soll es dann an die Rasenarbeiten gehen.
An der Fuldainsel sind durch das Hochwasser Wege und Pflanzungen beschädigt worden. "Das war in diesem Jahr leider schon zum zweiten Mal der Fall", berichtete Schlag. Diese Flächen seien aber bereits wieder hergestellt worden. Die neu eingesetzte Brücke an der Hornungsmühle, die einen der beiden Übergänge zur Fuldainsel darstellt und den Hauptstandort "Grünes Klassenzimmer" markiert, konnte das Gartenschau-Team rechtzeitig zwischen zwei Hochständen der Fulda noch vor den nächsten starken Regenfällen einbauen. Nun sollen die Geländevorbereitungen und die begleitenden Arbeiten rund um die Brücke nachgeholt werden.
Die Ausstellungsbeiträge der Schaugärtner stehen nach Angaben des LGS-Geschäftsführers unmittelbar vor der Fertigstellung. Die temporären Gebäude sind alle aufgestellt und werden derzeit möbliert oder es läuft der Innenausbau. "Im Kulturgarten und Sonnengarten haben wir aufgrund eines umfangreichen Drainagesystems keinerlei Probleme mit Oberflächenwasser", erklärte Schlag weiter. Die Bepflanzung der Wechselflorbeete und der Einbau der Ausstattungsgegenstände liefen wie geplant, fügte er hinzu. Eröffnet wird die Landesgartenschau am 27. April.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.