Rechtsanwalt wegen Verdachts auf Drogenschmuggel vor Gericht
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Erfurt (dpa/th) - Ein Thüringer Rechtsanwalt muss sich vor dem Amtsgericht Erfurt verantworten, weil er versucht haben soll, Drogen für einen seiner Mandanten entgegenzunehmen. Die Vorwürfe seien "an den Haaren herbeigezogen", sagte der Verteidiger des Juristen am Montag zu Prozessbeginn. "Das ist eine abstruse Geschichte." Der Verteidigter vertrat die Ansicht, bereits die Einleitung des Verfahrens der Staatsanwaltschaft Erfurt gegen seinen Mandanten sei rechtswidrig gewesen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, er habe im September 2020 versucht, im Auftrag eines seiner Mandanten etwa 600 Gramm Marihuana aus der Wohnung von dessen Lebensgefährtin abzuholen. Der Mandant habe den Anwalt nach einer Gerichtsverhandlung entsprechend beauftragt, nachdem er in einem Gerichtssaal des Amtsgerichts festgenommen worden war, sagte die Staatsanwältin während der Verlesung der Anklage. Ein Polizist will gehört haben, wie der Mandant den Anwalt bei einem Gespräch mit diesem dazu aufgefordert hatte. © dpa-infocom, dpa:210607-99-893667/2Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.