Rechte ziehen zu Kretschmers Wohnung
n-tv
Während der Pandemie ziehen Corona-Leugner vor das Haus von Sachsens Ministerpräsident Kretschmer. Nun trifft es eine Dienstwohnung des CDU-Politikers in Dresden. Rechte Demonstranten tauchen in der Nähe des Gebäudes auf - die Polizei riegelt die Gegend ab.
Teilnehmer einer Protestversammlung gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Dresdner Norden sind zu einer Dienstwohnung von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gezogen. Auf einem bei X geposteten Video ist zu sehen, wie Dutzende Menschen hinter einem Banner mit der Aufschrift "Nein zum Heim", unter "Kretschmer muss weg"-Rufen, eine Wohnstraße entlang laufen.
"Politiker dürfen sich auch zu Hause nicht mehr wohlfühlen, wenn sie über die Köpfe hinweg entscheiden", hetzte ein Mann die Menge über ein Mikrofon auf. Die Polizei riegelte das Gebiet um Kretschmers Wohnhaus ab. Nach Angaben des MDR nahmen etwa 300 Menschen an dem Umzug teil.
Eine pöbelnde Menge sei in Kretschmers privates Lebensumfeld "eingedrungen", postete Justizministerin Katja Meier von den Grünen am Nachmittag auf X. Solche "Heimsuchungen" seien kein Ausdruck legitimer politischer Auseinandersetzung, sondern "ein schändlicher Angriff auf unsere Demokratie". Vize-Ministerpräsident und Umweltminister Wolfram Günther sprach laut Mitteilung von einer "inakzeptablen Missachtung der Demokratie".
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.