Real Madrid greift UEFA nach Skandalspiel an
n-tv
Das Finale der Champions League soll ein großes Fußballfest werden. Doch nur das besonnene Verhalten der Zuschauer verhindert eine große Tragödie. Das 1:0 von Real Madrid über Liverpool rückt vor allen Dingen in England schnell in den Hintergrund. Auch Real Madrid fordert nun Antworten von der UEFA.
Champions-League-Sieger Real Madrid hat seine Fans nach dem Final-Chaos in St. Denis verteidigt und eine Aufklärung der Ereignisse gefordert. "Wir möchten Antworten und Erklärungen, wer dafür verantwortlich ist, dass die Fans hilflos und schutzlos zurückgelassen wurden", teilte der spanische Rekordmeister in einer Stellungnahme mit.
Anstelle eines Fußballfests sei das Endspiel der Königsklasse, das die Königlichen gegen den FC Liverpool 1:0 am vergangenen Samstag gewonnen hatten, für viele Fans zu einem "unglücklichen Ereignis" geworden, das "weltweit für tiefe Empörung" gesorgt habe. Das Finale im Stade de France von St. Denis war erst mit 37 Minuten Verspätung angepfiffen worden, nachdem es chaotische Szenen rund um das Stadion gegeben hatte.
Vor den Eingängen hatten sich lange Schlagen gebildet, es kam zu großem Gedränge, die Polizei schritt dabei auch mit Tränengas ein. Aufnahmen hätten gezeigt, dass "viele der Fans gewalttätig angegriffen, belästigt und ausgeraubt" worden seien, schrieben die Madrilenen: "Der Fußball hat der Welt ein Bild vermittelt, das weit entfernt ist von den Werten und Zielen, die er immer verfolgen muss."