Razzia gegen mutmaßliche Corona-Subventionsbetrüger
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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Subventionsbetrug haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag die Wohnungen und Geschäftsräume von zwölf Beschuldigten durchsucht. Im Zentrum der Ermittlungen steht eine Steuerberatungskanzlei in der Wetterau, unter deren Namen für mehrere Gastronomen falsche Anträge auf Corona-Überbrückungshilfen gestellt wurden, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte.
Fälschlich ausgezahlt wurden demnach 320.000 Euro bei Anträgen über zusammen 750.000 Euro. Die Auszahlungen waren nach Kontrollen des Regierungspräsidiums Gießen und der Finanzämter gestoppt worden. Durchsucht wurden bei der Razzia 24 Gebäude in Hessen, dem fränkischen Main-Tauber-Kreis und in Lübeck. Beteiligt waren mehr als 70 Einsatzkräfte. Die Frankfurter Ermittler haben zwei weitere Parallel-Verfahren, bei denen es um mutmaßlich betrügerische Steuerberatungen aus den Kreisen Gießen und Groß-Gerau geht.
Im aktuellen Komplex steht ein 86 Jahre alter Steuerberater unter dem Verdacht, seinen Titel wissentlich zur Verfügung gestellt zu haben, damit drei Mitarbeiter des Büros die Zahlungen beantragen konnten. Die Anträge zur Überbrückungshilfe III und III Plus durften nur über sogenannten "Prüfende Dritte" - also Steuerberater, Rechtsanwälte oder Wirtschaftsprüfer - eingereicht werden, um Missbrauch zu vermeiden. Unter den zwölf Beschuldigten sei außer dem 86-Jährigen kein weiterer "Berufsträger", erklärte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.