Razzia bei Klima-Klebern der "Letzten Generation"
n-tv
Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass sich Klima-Aktivisten irgendwo festkleben, Straßen blockieren oder Kunstwerke beschädigen. Nach der Aktion in einem Museum in Dresden kommt es bei den beiden beschuldigten Personen zu Hausdurchsuchungen.
Seit Wochen kleben sich Klimaaktivistinnen und -aktivisten immer wieder an Kunstwerken fest oder bewerfen sie mit Tomatensuppe und Kartoffelbrei. Die deutsche Justiz ermittelt bereits gegen mehrere Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation". Im Rahmen der Ermittlungen zur Aktion am Gemälde "Sixtinische Madonna" führt das Landeskriminalamt Hausdurchsuchungen bei zwei Mitgliedern in Dresden durch.
Die 22-jährige und der 29-jährige Beschuldigte hatten sich im August in der Gemäldegalerie "Alte Meister" mit Sekundenkleber an den Händen an den Rahmen des Gemäldes "Sixtinische Madonna" geklebt. Der durch diese Aktion entstandene Schaden wird aktuell mit rund 4000 Euro beziffert. Bei den Durchsuchungen geht es um das Auffinden von Beweismitteln im Tatzusammenhang. An dem Einsatz sind mehr als 60 Beamte beteiligt - vom LKA, der Bereitschaftspolizei und örtlichen Polizeidienststellen.
Die Gruppe "Letzte Generation" hatte sich in den letzten Wochen immer wieder zu mehreren Klebe-Attacken bekannt. In der Elbphilharmonie klebten sich Klimaaktivisten an einem Dirigentenpult fest, zwei weitere Aktivisten unterbrachen ein Konzert der Sächsischen Staatskapelle im Großen Saal, indem sie sich ebenfalls am Dirigentenpult festklebten.