Raumpioniere treffen auf Großstädter in Hoyerswerda
n-tv
Landidylle gegen Großstadtfrust: Arielle Kohlschmidt und Jan Hufenbach werben als "Raumpioniere" im östlichsten Zipfel Sachsens für ein Leben in der Lausitz. Wie ist das Interesse?
Hoyerswerda (dpa/sn) - Die Kulturfabrik in Hoyerswerda öffnet am Samstag (6. Mai) für Interessierte, die es in den ländlichen Raum zieht, zur "Landebahn für Landlustige". Den Veranstaltern liegen mehr als 100 Anmeldungen vor - darunter zu einem großen Teil aus Berlin. "Durch Pandemie, Energiekrise und steigende Lebenshaltungskosten in den Städten ist das Interesse am Landleben deutlich gestiegen", sagt Mitorganisatorin Arielle Kohlschmidt, die mit ihrem Partner Jan Hufenbach seit 2015 die Raumpionierstation Oberlausitz betreibt.
In Klein Priebus, einem kleinen Dorf an der deutsch-polnischen Grenze, berät das Paar Menschen, die überlegen, aufs Land zu ziehen. "Es ist normaler geworden und zählt als Option für die Lebensplanung", schätzt Kohlschmidt ein. Städter wüssten mittlerweile, dass es sehr wohl Jobs in den ländlichen Räumen gebe. Außerdem habe sich Homeoffice zunehmend etabliert.
Die Bilanz der Raumpionierstation an der Neiße weist eigenen Angaben zufolge mehrere Hundert Beratungen seit 2018 aus, die meisten davon am Telefon und per E-Mail. Etwa 15 Prozent der Interessierten kommen vor Ort. Rückmeldungen, ob sich jemand später tatsächlich in der Region niederlässt, blieben die Ausnahme. "Wir erfahren das eher zufällig", räumt Kohlschmidt ein.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.