Rauch: Arbeitslosigkeit dürfte zeitweilig ansteigen
n-tv
Auf dem Arbeitsmarkt im Südwesten läuft es häufig besser als woanders. Doch Versorgungsengpässe in der Industrie machen Sorgen. Und Tausende Jugendliche verzichten auf den Beginn einer Ausbildung.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Arbeitslosigkeit im Südwesten dürfte nach Einschätzung des regionalen Arbeitsagenturchefs Christian Rauch im neuen Jahr vorübergehend ansteigen. "Wir werden vor allem wegen der Corona-Maßnahmen einen zeitweiligen Störeffekt haben", sagte Rauch der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Im Kampf gegen die vierte Corona-Welle waren Vorgaben im Land und im Bund wieder verschärft worden.
Die Arbeitslosigkeit sei im zurückliegenden Jahr kontinuierlich gesunken. "Dieser Trend wird jetzt erstmals durchbrochen", sagte Rauch. Es könne bereits im Januar einen Anstieg geben. Erst im März oder April dürfte sich dann der längerfristige Trend zu einem Rückgang fortsetzen. Die Arbeitslosenquote betrug im November 3,4 Prozent, der Südwesten lag damit im Bundesvergleich im unteren Bereich. Die Dezember-Zahlen will die Arbeitsagentur an diesem Dienstag (4. Januar) vorlegen.
Chemnitz (dpa/sn) - Im harten Tarifkonflikt mit der GDL hat die City-Bahn in Chemnitz der Lokführergewerkschaft Gespräche zur 35-Stunden-Woche angeboten. Das Angebot sei am Dienstag unterbreitet worden, teilte das regionale Bahnunternehmen mit. Eine Antwort der GDL stehe noch aus. Ein Sprecher der GDL teilte mit, dass sich die Gewerkschaft am Mittwoch dazu äußern wolle.
Kitzingen (dpa/lby) - Frankens größte Winzergemeinschaft GWF aus Kitzingen verliert zwei ihrer drei Vorstände. Wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die zukünftige strategische Ausrichtung werde der geschäftsführende Vorstand Cornelius Lauter das Unternehmen verlassen, teilte die GWF am Dienstag mit. Details wurden auf Nachfrage nicht genannt. Lauter war seit 2016 für die GWF tätig, zunächst aber nicht als Vorstand.