Rampe vereinfacht Zugang zur Schifffahrt auf Stausee
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Hohenwarte (dpa/th) - Erleichterter Zugang zum Freizeitvergnügen auf dem kühlen Nass: Rollstuhlfahrer haben die Möglichkeit für einen deutlich einfacheren Einstieg für die Personenschiffe auf dem Stausee Hohenwarte erhalten. Mit einer Rampe des nun barrierefreien Stegs können Rollstuhlfahrer problemlos an Bord rollen. Das teilte der Thüringer Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen zur Einweihung der umgebauten Anlegestelle am Montag mit.
Eine Erleichterung sei die Neuerung auch für die Mitarbeiter, sagte Falko Tiesel, Geschäftsführender Gesellschafter der Fahrgastschifffahrt Hohenwarte GmbH. Denn diese hätten zuvor mit angepackt und Rollstuhlfahrer sowie ihre Gefährte an Bord getragen. Etwa 200 Rollstuhlfahrer seien in der Vergangenheit im Schnitt jährlich unter den Gästen gewesen, so Tiesel weiter. Auch der Behindertenbeauftragte des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, Christian Tschesch, sagte, dass Rollstuhlfahrer zuvor nur auf die Schiffe gekommen seien, wenn diese getragen wurden.
8000 Euro des insgesamt 10 000 Euro teuren Umbaus kamen von einem Förderporgramm für Barrierefreiheit des Landes. Den Rest übernahm die Fahrgastschifffahrtsgesellschaft.
Die in den 1930er Jahren angelegte Hohenwarte-Talsperre in Südostthüringen ist eine der größten in Deutschland. Die aufgestaute Saale schlängelt sich hier auf 27 Kilometern durch die Täler des Thüringer Schiefergebirges. Der Stausee ist beliebt bei Wassersportlern und Erholungsuchenden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.