Ramelow wünscht ein gesegnetes Fastenbrechen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Zum Fest des muslimischen Fastenbrechens nach dem Fastenmonat Ramadan hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) allen Musliminnen und Muslimen gratuliert. "Eid mubarak" (deutsch: "Frohes Fest") und "Ramadan mubarak" (deutsch: "Froher Ramadan") schrieb er via Twitter. Religionsfreiheit heiße auch Respekt vor der religiösen Vielfalt, so Ramelow.
Der Fastenmonat ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Er beginnt, wenn nach dem Neumond wieder die dünne Mondsichel am Himmel zu sehen ist. In diesem Jahr war das Anfang April. Im Ramadan verzichteten gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und -untergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Zum dreitägigen Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) gehören ausgiebige Essen und Verwandtenbesuche. Weil Kinder mit Süßigkeiten beschenkt werden, wird es auch Zuckerfest genannt.
Nach zwei Jahren, in denen die Corona-Pandemie der Fastenzeit zusetzte, konnte die islamischen Ahmadiyya-Gemeinde in Erfurt in diesem Jahr erstmals wieder in größerer Zahl zum gemeinschaftlichen abendlichen Fastenbrechen zusammenkommen, wie Sprecher Suleman Malik sagte. Allerdings noch nicht in Thüringens erstem Moschee-Neubau in Erfurt, da die Arbeiten dort noch nicht abgeschlossen sind. "Hoffentlich ist dann der nächste Eid in unserer Moschee", so Malik.
Das freudige Fest sowie die gesamte Fastenzeit stünden in diesem Jahr im Schatten des Krieges in der Ukraine. Gemeinsam mit einer ukrainischen Familie, die die Gemeinde aufgenommen habe, seien in der Fastenzeit Sachspenden gesammelt worden, sagte Malik. Daran wolle man auch weiterhin festhalten.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.