Rätsel um mysteriöses Objekt an Australiens Küste gelöst
n-tv
Ein kupferfarbener Zylinder in der Größe eines Kleinwagens wird an die Küste Australiens gespült - und stellt die Behörden vor ein Rätsel. Schnell kursieren Gerüchte über die Herkunft - sogar von Verbindungen zu einem verschwundenen Flugzeug ist die Rede. Nun gelingt Experten die Identifizierung.
Das Rätsel um den mysteriösen Zylinder, der an einen australischen Strand nahe Perth gespült wurde, ist gelöst. Das Objekt ist offenbar Teil einer Rakete, wie die australische Raumfahrtbehörde mitteilt. "Wir haben festgestellt, dass es sich bei dem Objekt höchstwahrscheinlich um ein Gehäuse eines Feststoffraketenmotors handelt", heißt es dazu auf Twitter.
Experten vermuten die ursprüngliche Heimat in Indien. Der Gegenstand stamme von einer indischen Rakete, die einen Satelliten gestartet habe, sagte Andrea Boyd, Ingenieurin bei der Europäischen Weltraumorganisation dem australischen Sender ABC. Die australische Raumfahrtbehörde hat dies noch nicht bestätigt. Man arbeite derzeit gemeinsam mit weltweiten Partnern an der Identifizierung des Raketentyps und seiner Herkunft, heißt es auf Twitter.
Auf Anfrage der indischen Nachrichtenagentur Press Trust of India bestätigte die indische Weltraumforschungsorganisation ISRO den Erhalt einer formellen Mitteilung der Australischen Weltraumbehörde. Weitere Angaben machte sie jedoch nicht. Indiens Raumfahrtchef, Sreedhara Somanath, bestätigte gegenüber der BBC lediglich, dass es sich um den Teil einer Rakete handele. Diese komme jedoch nicht zwangsläufig aus Indien. "Wir können nicht bestätigen, dass es von uns ist, solange wir es nicht analysiert haben", sagte Somanath.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.