
Putin spricht über Geschoss "Sturmvogel"
n-tv
"Wunderwaffe" oder "Sturmvogel" wird die Burewestnik in Russland genannt. Dabei ist die Entwicklung der Rakete bislang keine Erfolgsgeschichte. Nun vermeldet Putin den erfolgreichen Test.
Die Entwicklung eines nuklearbetriebenen Marschflugkörpers hat nach Angaben von Russlands Präsidenten Wladimir Putin Fortschritte gemacht. Das Geschoss mit dem Namen Burewestnik (deutsche Übersetzung: Sturmvogel) sei einem "letzten erfolgreichen Test" unterzogen worden, sagte Putin in Sotschi am Schwarzen Meer beim internationalen Waldai-Diskussionsforum. Weitere Details nannte er nicht. Der Kreml bezeichnet die Rakete auch gerne als Wunderwaffe.
Vor wenigen Tagen hatte die US-Zeitung "New York Times" mit Verweis auf Satellitenbilder vermutet, dass Russland möglicherweise gerade Burewestnik-Tests in der Arktis vorbereite. Burewestnik-Marschflugkörper verfügen über einen Kernreaktor als Antrieb, auch die Sprengköpfe können nuklear bestückt werden.
Die Organisation Nuclear Threat Initiative bezeichnet den "Sturmvogel" als "Zweitschlagwaffe" - die Rakete wird demnach erst nach einem nuklearen Angriffe abgefeuert. Die Reichweite soll bei 20.000 Kilometern liegen. Bislang war die Burewestnik alles andere als eine Erfolgsgeschichte: Zwischen 2017 und 2019 scheiterten 13 Testversuche. Bei der Bergungsaktion einer abgestürzten Burewestnik-Rakete kam es zu einer Explosion, die laut DW sieben Menschen das Leben kostete.
