"Putin hat Zeitdruck"
n-tv
In wenigen Tagen jährt sich Russlands Krieg gegen die Ukraine zum erstem Mal. Marcus Faber von der FDP befürchtet, dass der Kampf um Bachmut zum Symbol für Präsident Putin werden könnte. Die Ukraine brauche deswegen sofort mehr Unterstützung.
Der FDP-Politiker Marcus Faber, Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags, befürchtet, dass der russische Präsident Wladimir Putin zum Jahrestag des Kriegs gegen die Ukraine einen militärischen Erfolg vorweisen will. "Die Russen bereiten die nächste Offensive vor und wir sehen, dass die Invasionstruppen insbesondere in der Region Wuhledar/Bachmut zum Angriff übergehen und das wird sicherlich die nächsten Wochen anhalten", sagte Faber im "Frühstart" von ntv und fügte hinzu: "Russland möchte zum Jahrestag einen Erfolg vorweisen, den es bisher nicht vorweisen kann. Dementsprechend hat Putin hier Zeitdruck."
Bachmut sei zwar eine Kleinstadt, so Faber, aber sie sei zu einem Symbolpunkt geworden. Die russischen Invasionstruppen versuchten gerade, die Stadt einzukesseln, um dann die ukrainischen Streitkräfte von dort zu vertreiben. Gefragt danach, ob die zugesagten westlichen Kampfpanzer nicht viel zu spät in der Ukraine ankämen, sagte Faber: "Definitiv haben wir hier viel Zeit verloren, insbesondere im letzten Jahr." Weiter: "Wenn wir da als Deutschland, als größte Volkswirtschaft, 14 Kampfpanzer geben, dann ist das nicht viel."
Allerdings dauere die Ausbildung mehrere Wochen und eine Lieferung vor Ende März sei nicht zu erwarten: "Die Ukrainer haben uns teilweise Personal geschickt, das schon Erfahrung hat mit Panzern und teilweise Personal, das diese noch nicht hat. Dementsprechend kann man diesen Lernprozess nicht ohne Weiteres beschleunigen."
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.