Puschilin gerät in Moskau in Panik
n-tv
Der Donezker Separatistenführer kann die Annexionsfeier in Moskau nicht recht genießen. In der Stadt Lyman sind russische Truppen eingekesselt, ein militärisches Debakel droht. Puschilin wirft Kiew vor, den "historischen Moment" mit Absicht zu überschatten.
Am Tag der von Russland erklärten Annexion von vier besetzten ukrainischen Gebieten sind russische Soldaten nach Angaben des pro-russischen Separatistenführers von Donezk, Denis Puschilin, in der ostukrainischen Stadt Lyman "teilweise umzingelt". Die Nachrichten aus Lyman seien "verstörend", erklärte er in Online-Netzwerken. "Wir müssen durchhalten, aber der Feind hat schwere Kräfte eingesetzt", ergänzte er.
"Zum jetzigen Zeitpunkt ist Lyman in einem Halbkessel, die Straße nach Swatowe ist unter unserer Kontrolle, steht aber periodisch unter Beschuss", schrieb der 41-Jährige, der in Moskau derzeit an den Annexionsfeierlichkeiten teilnimmt, beim Nachrichtendienst Telegram. Die nahegelegenen Orte Jampil und Drobyschewe seien "nicht vollständig unter unserer Kontrolle", erklärte Puschilin weiter.
Ukrainische Quellen zeigten ein Video mit einem ukrainischen Soldaten bei einem Verwaltungsgebäude in Jampil mit den Worten "Jampil ist unser". Eine im Kampf um Lyman eingesetzte ukrainische Einheit, die 66. mechanisierte Brigade, vermeldete auf Facebook, sie habe den fünf Kilometer südwestlich der Stadt gelegenen Ort Schtschurowe eingenommen. Zuvor hatten russische Militärblogger bereits von der faktischen Einschließung der russischen Gruppierung bei Lyman berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Der sächsische Landtagspräsident Matthias Rößler hat sich nach 34 Jahren Zugehörigkeit zum Parlament aus dem Hohen Haus verabschiedet. Am Ende der letzten Sitzung vor der Sommerpause ergriff der 69 Jahre alte CDU-Politiker am Donnerstag noch einmal das Wort. Er bezeichnete die zu Ende gehende Legislaturperiode als historisch und machte das vor allem an der Corona-Pandemie fest. Sachsen habe ein "lebendiges Parlament". "Eine Demokratie ist nie fertig, sie ist immer im Werden. Jeder kann einen Teil dazu beitragen, damit sie gelingt."
Petr Bystron steht im Verdacht, Geld aus Russland erhalten zu haben, um dann im Bundestag im Sinne Moskaus zu agieren. Der AfD-Politiker bestreitet das. Bei der Europawahl steht er weit oben auf der Liste seiner Partei. Kurz vor seinem Wechsel ins EU-Parlament werden die Behörden in Berlin nochmal aktiv.
Ansbach (dpa/lby) - Weder Schilder noch eine Absperrkette haben ein Mann beim Gassigehen davon abgehalten, Grundschüler auf einem Verkehrsübungsplatz zu stören. Der 63-Jährige sei über die rot-weiße Absperrkette am Eingang des Ansbacher Verkehrsübungsplatzes gestiegen und sein Hund darunter durchgelaufen, erzählte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Danach soll der Mann am Dienstag quer über den Platz gegangen sein, auf dem Grundschulkinder das Radfahren übten.
Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Das Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau gegen einen Sporttrainer, der über Jahre ein Mädchen sexuell missbrauchte, ist rechtskräftig. Das teilte ein Gerichtssprecher am Donnerstag mit. Das Gericht hatte den 53-jährigen Angeklagten am Mittwoch vergangener Woche zu 9 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Er verging sich von 2017 bis 2020 in 229 Fällen an dem anfangs neunjährigen Mädchen. Der weitestgehend geständige Mann wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen verurteilt. Zudem verhängte das Gericht gegen ihn ein dreijähriges Berufsverbot nach seiner Haft. Außerdem muss er der Geschädigten ein Schmerzensgeld von 25.000 Euro zahlen.
Spremberg (dpa/bb) - Die Wölfin, die sich in der Lausitz in einem Zaun zum Schutz gegen die Schweinepest verfangen hatte, ist dabei nach Erkenntnissen des Landkreises nicht schwer verletzt worden. Tierärzte, Polizei und Wolfsexperten waren am Dienstag im Einsatz, um das Tier zu betäuben und dann zu befreien. Der Landesjagdverband teilte auf Anfrage mit, ähnliche Fälle, bei denen ein Wolf in einem Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest feststeckte, seien ihm nicht bekannt.