Psychiatrische Kliniken bei Pflichtbericht teilweise säumig
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Nur rund zwei Drittel der 41 psychiatrischen Fachkrankenhäuser und Fachabteilungen in Hessen sind fristgerecht ihren Berichtspflichten für das Jahr 2022 nachgekommen. Das geht aus einer parlamentarischen Anfrage der Linksfraktion im Landtag an das Sozialministerium in Wiesbaden hervor. Bei der Berichtspflicht geht es unter anderem um Daten zu Patienten, die zwangsernährt wurden oder gegen ihren Willen in die Klinik kamen. Wie das Sozialministerium erläuterte, werde derzeit bei den säumigen 14 Kliniken nachgefragt. Stichtag für das Jahr 2022 war der 31. März 2023.
Nach Vorgaben des Hessischen Gesetzes über Hilfen bei psychischen Krankheiten müssen psychiatrische Krankenhäuser der Fachaufsicht jährlich eine ganze Reihe von Daten liefern. Dazu zählen unter anderem Angaben zum Geschlecht und Alter der Patienten und zu der Frage, ob Menschen ohne oder gegen ihren Willen in die Klinik kamen. Zudem geht es um Daten über medizinische Behandlungen oder eine Ernährung gegen den Willen der Betroffenen.
Diese Angaben seien eine wichtige Voraussetzung für die Fachaufsicht, die das Sozialministerium über die psychiatrischen Kliniken habe, erklärte die Linken-Abgeordnete Christiane Böhm. Dies gelte ganz besonders, um im Interesse der Menschenrechte die UN-Behindertenkonvention zu erfüllen.
Für ein möglichst bürokratiearmes Meldeverfahren und wegen der sehr heterogenen Krankenhausinformationssysteme sei ein Onlineportal entwickelt worden, erklärte das Ministerium. "In diesem Portal können die psychiatrischen Kliniken die Daten als Datei hochladen oder die Daten bei Bedarf direkt eingeben."
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.