Prozess um versuchten Mord durch Hantelwurf gestartet
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Ein 40-Jähriger soll in Grevenbroich unter anderem eine acht Kilo schwere Hantel vom Balkon geworfen und seinen Nachbarn getroffen haben. Der Angeklagte stellt den Vorfall vor Gericht etwas anders dar.
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Im Prozess um den versuchten Mord durch den Wurf einer Hantel hat der Angeklagte das Geschehen teilweise eingeräumt, ein entscheidendes Detail aber bestritten. Er habe einen Stuhl geworfen, die Hantel sei aber von selbst vom Balkon gerollt, sagte der 40-Jährige am Donnerstag beim Prozessauftakt am Landgericht in Mönchengladbach aus.
Laut Anklage hat der Mann in Grevenbroich im vergangenen Dezember von seinem Balkon im ersten Stock eine acht Kilogramm schwere Eisenhantel auf einen Hausnachbarn geworfen. Einer der beiden Gegenstände habe den Nachbarn am Kopf getroffen und verletzt. Der 29-Jährige habe dabei ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten.
Der Angeklagte habe auch noch einen Blumentopf hinterher geworfen, das Opfer damit aber verfehlt. Als Polizisten eintrafen, soll der 40-Jährige eine Matratze angezündet und auf einem rollbaren Bettgestell in Richtung der Beamten gestoßen haben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.