Prozess um versuchten Mord: Angeklagter spricht
n-tv
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Im Prozess um den versuchten Mord durch den Wurf einer Hantel hat der Angeklagte das Geschehen teilweise eingeräumt, ein entscheidendes Detail aber bestritten. Er habe einen Stuhl geworfen, die Hantel sei aber von selbst vom Balkon gerollt, sagte der 40-Jährige am Donnerstag beim Prozessauftakt am Landgericht in Mönchengladbach aus.
Laut Anklage hat der Mann in Grevenbroich im vergangenen Dezember 2022 von seinem Balkon im ersten Stock eine acht Kilogramm schwere Eisenhantel und einen Stuhl auf einen Hausnachbarn geworfen. Einer der beiden Gegenstände habe den Nachbarn am Kopf getroffen und verletzt. Der 29-Jährige habe dabei ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten.
Staatsanwalt Stefan Lingens wertet den Hantelwurf als versuchten Mord, denn dieser sei heimtückisch gewesen, weil der 29-jährige Nachbar zu dem Zeitpunkt nicht mit einem Angriff rechnete und arglos gewesen sei.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.