
ProSiebenSat.1-Spitze macht Weg für Übernahme frei
n-tv
Kulturstaatsminister Weimer wird es nicht gefallen: Die ProSiebenSat.1-Spitze empfiehlt den Aktionären, das nachgebesserte Übernahmeangebot des Berlusconi-Medienkonzerns anzunehmen.
Eine mögliche Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den italienischen Berlusconi-Konzern MFE ist einen Schritt näher gerückt. Die Spitze des deutschen Medienunternehmens empfiehlt den Aktionären, das nachgebesserte Übernahmeangebot von MFE anzunehmen. Das teilten Vorstand und Aufsichtsrat mit. Sie halten das geänderte Angebot von MFE für "angemessen".
Im Mai hatte die Konzernspitze noch Vorbehalte gehabt und das MFE-Angebot als finanziell unangemessen erachtet. Nun heißt es im neuen Statement: "ProSiebenSat.1 begrüßt das geänderte Angebot von MFE, welches das langfristig angelegte Investment und Engagement von MFE in ProSiebenSat.1 unterstreicht."
Vor gut einer Woche hatte MFE sein Angebot deutlich erhöht und damit seine Position in der internationalen Bieterschlacht um ProSiebenSat.1 gestärkt. Der konkurrierende tschechische Finanzinvestor PPF wird seine Offerte nicht mehr erhöhen, wie das Unternehmen bereits klargestellt hat.
