Pro Bahn fordert Kündigung von Bahnunternehmen Start
n-tv
Zugausfälle und Verspätungen belasten Pendler und Reisende auch in Niedersachsen. Der Fahrgastverband Pro Bahn will jetzt bei der Bahn-Tochter Start die Reißleine ziehen - mit einer klaren Forderung.
Hannover (dpa/lni) - Regionalzüge und S-Bahnen in Niedersachsen verspäten sich immer wieder - oder fallen sogar ganz aus: Der Fahrgastverband Pro Bahn hat angesichts der "unzumutbaren" Lage erneut ein hartes Vorgehen gegen die Bahn-Tochter Start Niedersachsen-Mitte bis hin zur Kündigung gefordert. Obwohl die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen im vergangenen Sommer eine Abmahnung ausgesprochen habe, sei die Lage auf den von Start Niedersachsen-Mitte bedienten Strecken nicht wesentlich besser, kritisierte Pro Bahn. Im Fall einer Kündigung müssten Strecken neu ausgeschrieben werden.
Besonders im Heidekreuz sei es schwierig - der Ersatzfahrplan auf der Amerikalinie Bremen-Soltau-Uelzen, der etwa ein Drittel des Zweistundentakts durch Busse ersetze, habe bis Ostern 2024 verlängert werden müssen. Pro Bahn fehle das Verständnis dafür, dass Start auch zwei Jahre nach der Übernahme des Bahnverkehrs auf den Strecken um Soltau sowie in Weser- und Lammetal nicht in der Lage sei, die Wartung seiner Fahrzeuge reibungslos zu organisieren. Dies sei noch vor dem Personalmangel der Hauptgrund für Zugausfälle. Auch die Kommunikation gegenüber Fahrgästen sei in den vergangenen Monaten ein "Desaster" gewesen.
Um Weihnachten sei die Lage so "desaströs" gewesen, dass häufig über die Hälfte der Züge auf der Amerikalinie ausgefallen sei - bei gleichzeitig regelmäßigen Zugausfällen auf der Heidebahn und völlig überfüllten Schülerzügen auf der Lammetalbahn, teilte Pro Bahn mit. Einzelne Züge, etwa der Frühzug von Munster nach Bremen, existierten "nur auf dem Papier".
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.