Prigoschin rekrutiert künftig Söldner in 42 Städten
n-tv
Die Söldnergruppe Wagner ist der einzige russische Kampfverband, der derzeit in der Ukraine größere Landgewinne vorweisen kann. Die werden jedoch mit enorm hohen Verlusten bezahlt. Um die ausgleichen zu können, will ihr Chef Prigoschin Rekrutierungszentren in mehr als 40 Städten eröffnen.
Der Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat die Eröffnung von 58 Rekrutierungszentren in Russland verkündet. "In 42 Städten der Russischen Föderation wurden Rekrutierungszentren im Auftrag von Wagner eröffnet", erklärte der Geschäftsmann im Telegram-Kanal seines Unternehmens Concord. "Neue Kämpfer kommen dort an, sie werden uns begleiten, um ihr Land und ihre Familien zu verteidigen."
Prigoschin betonte: "Trotz des kolossalen Widerstands der ukrainischen Streitkräfte werden wir vorankommen." Die Wagner-Söldner spielen unter anderem in dem schon seit Monaten dauernden Kampf um die ukrainische Stadt Bachmut eine zentrale Rolle.
Erst im Laufe der russischen Invasion der Ukraine hatte Prigoschin sich öffentlich dazu bekannt, Chef der Söldnergruppe zu sein. Der Vorwurf existiert bereits sehr lange, bis dato bestritt er diesen Umstand aber vehement. Es tauchten Videos in sozialen Medien auf, in denen Prigoschin vor russischen Häftlingen sprach, und um deren Engagement in der Wagner-Gruppe warb. Im Gegenzug versprach er ihnen Erlass ihrer Strafe. Nach Einschätzung westlicher Experten folgten Zehntausende Männer seinem Aufruf. Zwischenzeitlich wurde der Umfang der Söldnergruppe auf rund 50.000 Kämpfer geschätzt. Die Rekrutierung in Gefängnissen wurde Prigoschin allerdings untersagt. Das liegt vermutlich in Spannungen zwischen dem Wagner-Chef und der russischen Armeeführung begründet.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.