Polizei warnt vor sexueller Erpressung im Internet
n-tv
Es beginnt mit einem vermeintlich harmlosen Online-Kontakt und endet mit Geldforderungen. Die Polizei erlebt immer wieder Fälle, in denen gezahlt wird, die Erpressung aber weitergeht.
Bernburg (dpa/sa) - Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat erneut vor einer Betrugsmasche gewarnt, bei der Menschen mit Nacktbildern oder intimen Videos erpresst werden. Am Donnerstag seien im Polizeirevier des Salzlandkreises zwei Anzeigen eingegangen, erklärte ein Sprecher am Freitag. In einem der beiden Fälle habe ein 21-Jähriger bereits einen vierstelligen Gesamtbetrag an verschiedene PayPal-Konten überwiesen und weitere Geldforderungen erhalten. Ein zweites Opfer konnte den geforderten Geldbetrag nicht zahlen und ging zur Polizei.
Die Vorgehensweise sei meist gleich: Das Opfer wird über Social-Media-Plattformen kontaktiert, ein Vertrauensverhältnis aufgebaut und das Opfer zu sexuellen Handlungen vor der Kamera oder zum Verschicken von Bildern animiert. Es folgen Drohungen, das Material öffentlich zu machen, falls nicht gezahlt wird.
"Anzeigen dieser Art erreichen das Revier mittlerweile regelmäßig", hieß es aus dem Revier Salzlandkreis weiter. "Der Großteil der Opfer erstattet die Anzeige zum Glück, bevor er einen finanziellen Schaden erleidet." Es werde aber ein großes Dunkelfeld vermutet.
Magdeburg (dpa/sa) - Sie gehen für Pflegebedürftige einkaufen, begleiten sie zum Arzt oder helfen bei der Gartenarbeit: Ein Jahr nach dem Start eines landesweiten Projekts sind in Sachsen-Anhalt 1000 Nachbarschaftshelferinnen und -helfer registriert. "Ich freue mich, dass die Nachbarschaftshilfe so gut angenommen wird, und dass sich so viele Menschen in ihrem Umfeld um Pflegebedürftige kümmern und diese unterstützen", sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) am Donnerstag laut einer Mitteilung. Diese Menschen ermöglichten ihren Nachbarn, möglichst lang am sozialen Leben teilzunehmen und im eigenen Zuhause bleiben zu können.
Steinhausen an der Rottum (dpa/lsw) - In Steinhausen an der Rottum ist eine Kutsche auf einem Schotterweg umgekippt. Der 57 Jahre alte Kutscher wurde dabei abgeworfen und schwer verletzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Das Pferd sei anschließend samt umgestürzter Kutsche weitergelaufen und nach ein paar Hundert Metern mit einem landwirtschaftlichen Mähwerk kollidiert.
Aschaffenburg (dpa/lby) - In einem Aschaffenburger Kindergarten hat am Donnerstag ein laut Polizei psychisch verwirrter Mann Kinder und Personal verängstigt. Der 30-Jährige sei im Garten des Kindergartens gewesen und habe ein Messer bei sich gehabt, berichtete die Polizei Unterfranken. Die Mitarbeiterinnen hätten geistesgegenwärtig die Kinder nach Innen geholt und die Polizei verständigt. Eine Streife habe ihn mit Pfefferspray überwältigt. Das Personal und die Kinder wurden laut Polizei anschließend gemeinsam mit ihren Eltern durch Fachkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes und geschulte Beamte betreut. Die Hintergründe für das Verhalten des Mannes seien derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Oranienburg (dpa/bb) - Anlässlich des Jahrestages der Zerschlagung der Gewerkschaften im Nationalsozialismus hat die IG Metall Potsdam-Oranienburg zu mehr Einsatz für den Schutz der Demokratie aufgerufen. "Als Gewerkschaft begreifen wir es als unsere Pflicht, in den Betrieben und in der Gesellschaft für Gerechtigkeit und Demokratie einzustehen", sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft. #
Burgbernheim (dpa/lby) - Ein 54-Jähriger ist während eines Jagdausflugs in Mittelfranken erschossen worden. Ermittler nahmen seinen 18 Jahre alten Sohn als Verdächtigen fest. Dieser sollte noch am Donnerstag vor einen Ermittlungsrichter kommen, wie die Polizei mitteilte. "Die Hintergründe der Tat sowie deren Ablauf sind derzeit Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen."
Leese (dpa/lni) - Ein 67 Jahre alter Mann soll im Landkreis Nienburg/Weser von einem anderen Mann getötet worden sein. Einen 35 Jahre alten Verdächtigen nahm die Polizei am Montag nach der Tat fest, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Das Opfer und der mögliche Täter sollen im selben Haus in Leese gewohnt haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft Verden machte keine Angaben, in welchem Verhältnis die Männer standen.