Polizei ermittelt in Tausenden Fällen gegen Impfbetrüger
n-tv
Die Verbreitung und der Gebrauch von gefälschten Corona-Impfpässen sind in Deutschland strafbar. Dennoch steigt die Zahl der nachgemachten Papiere. Die Behörden gehen zudem von einer sehr hohen Dunkelziffer aus.
In den Bundesländern hat die Polizei einem Medienbericht zufolge bislang Tausende Fälle wegen gefälschter Impfpässe bearbeitet. Das berichtet die "tageszeitung" unter Berufung auf eine Umfrage bei allen deutschen Landeskriminalämtern (LKA). Diese gehen demnach von einer hohen Dunkelziffer aus.
Dem Bericht zufolge ermittelte allein das LKA Bayern seit Jahresbeginn in 3070 Fällen, Anfang September gab es dort erst 110 solcher Fälle. In Nordrhein-Westfalen seien 2495 Fälle gezählt worden, knapp die Hälfte davon seit Ende November. In Berlin seien es 1028 Fälle, selbst im bevölkerungsarmen Schleswig-Holstein werde zu 550 Fällen ermittelt - zwei Drittel davon seien davon in den letzten vier Wochen angefallen.