Polen wirft Berlin Wortbruch bei Panzer-Ringtausch vor
n-tv
Um schnell Panzer an die Ukraine zu liefern, schicken Staaten Fahrzeuge sowjetischer Bauart, Deutschland füllt den Bestand des abgebenden Landes dann mit eigenem Material auf - Ringtausch wird das Ganze dann genannt. Das Konzept scheitert jedoch in einigen Fällen. Schuld soll die Bundesregierung sein.
Die erfolglosen Verhandlungen über einen Panzer-Ringtausch belasten zunehmend das deutsch-polnische Verhältnis. Die Regierung in Warschau sei verärgert, weil Deutschland nicht wie versprochen zeitnah die polnischen Panzer russischer Bauart ersetzen will, die Polen bereits an die Ukraine abgegeben hat. Das berichtet der "Spiegel". "Vonseiten der Deutschen gab es Versprechen, unsere Verteidigungsfähigkeit zu stärken, leider ist nichts davon umgesetzt worden", sagte der polnische Vize-Außenminister Szymon Szynkowski vel Sek dem Magazin.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht von der SPD bestätigte Anfang der Woche in einer vertraulichen Runde vor Sicherheitspolitikern, dass die Gespräche mit Polen über den Panzer-Ringtausch gescheitert sind. Das Problem: Polen soll fast alle seiner 240 Panzer aus russischer Produktion an die Ukraine geliefert haben - und fordert als Ersatz deutsche "Leopard"-Panzer der modernsten Baureihe. Über diese verfüge aber noch nicht mal die Bundeswehr, deswegen sei eine schnelle Lieferung an Polen unmöglich, heißt es in dem Bericht des "Spiegel".
Polen fühlt sich nun durch Berlin getäuscht. "Deutschland hat zwar versprochen, unsere Bestände aufzufüllen, aber nichts getan", sagte Vize-Außenminister Szynkowski vel Sek dem Magazin.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.