Plectonic forscht am "Skalpell" der Krebstherapien
n-tv
Plectonic Biotech will die Krebsbehandlung revolutionieren: Das Biotech-Startup möchte kleine Nanoschalter aus DNA-Strängen bauen, die Krebszellen erkennen und Medikamente aktivieren. Vorher muss das Startup aber das "Tal des Todes" überstehen. Wie, erklärt Gründer Wagenbauer bei "So techt Deutschland".
Gerade einmal vier Jahre ist es her, dass Klaus Wagenbauer und seine Mitgründer die Idee hatten, aus Ihren Doktorarbeiten mehr zu machen. "Wir müssen das in die Welt rausbringen", fasst er die Stimmung bei der Gründung von Plectonic Biotech im ntv-Podcast "So techt Deutschland" zusammen.
Das Biotech-Startup will die Krebsbehandlung revolutionieren. Nanoschalter sollen Tumorzellen erkennen, andocken und ein Medikament aktivieren. Die Nanoschalter sind aus "DNA-Strängen, die 10 bis 20 Nanometer groß sind", erklärt Wagenbauer die Technologie.
Wenn man die klassische Chemotherapie als Gießkannen-Prinzip einordnet, wäre der Nanoschalter von Plectonic das mikrochirurgische Skalpell unter den Krebstherapien. Hilfreich ist die finanzielle Unterstützung durch SPRIND: eine staatliche Agentur, die sogenannte Sprunginnovationen fördert. Denn Biotech-Entwicklungen brauchen viele Jahre und mithilfe von SPRIND könne Plectonic das "Tal des Todes überstehen", verweist Wagenbauer auf ein Problem vieler deutscher Startups. Denn die werden vor allem in der Start-Phase noch mehr oder weniger gut finanziert. Dann fehlt es aber oft an der Anschlussfinanzierung, um die Wachstumsphase zu überstehen, die dann oft mit dem "Tod" des Unternehmens endet.
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