Pläne für erstes Ausreisezentrum konkretisiert
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Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) will die Rückführung abgewiesener Asylbewerber beschleunigen. Ausreisezentren sollen dabei helfen. Das Vorhaben ist in der Koalition umstritten.
Potsdam (dpa/bb) - In dem ersten von drei geplanten Ausreisezentren werden nach Angaben des Innenministeriums in Potsdam zunächst nur vollziehbar ausreisepflichtige Flüchtlinge untergebracht, deren Asylanträge abgelehnt wurden. Derzeit sei nicht beabsichtigt, in dem geplanten Ausreisezentrum, das auf der Oderinsel von Küstrin-Kietz (Landkreis Märkisch-Oderland) errichtet werden soll, Familien, alleinreisende Frauen, Paare oder Pflegebedürftige sowie Kranke einzuquartieren, teilte das Ministerium auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke) mit.
Damit korrigierte die Behörde Angaben des Leiters der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH), Olaf Jansen, der Anfang April unter anderem der "Märkischen Oderzeitung" erklärt hatte, dass dort auch sogenannte Störer aus den Kommunen, sowie abgelehnte Asylbewerber, die straffällig geworden seien, untergebracht werden sollen.
Laut der Antwort des Ministeriums auf die Anfrage soll das Ausreisezentrum auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne vorbehaltlich entsprechender Haushaltsmittel im kommenden Doppelhaushalt 2025/2026 errichtet werden. Vorgesehen seien 200 bis 250 Plätze in einstöckigen Wohncontainern mit Speise-, Sozial-, Sport- und Beratungsräumen. Die derzeitigen geschätzten Kosten für Planung, Abriss (einschließlich Entsorgung), Anschluss, Bau Ausstattung und Inbetriebnahme beliefen sich auf etwa zehn Millionen Euro.
München (dpa/lby) - Ein Labrador-Mischling namens Bruno ist auf einer Münchner Baustelle in eine Aussparung gefallen - und von der Feuerwehr unter dem gleichnamigen Gruppenführer daraus gerettet worden. Der Rüde war am späten Freitagabend bei einer Gassirunde zunächst durch ein Loch in einem Bauzaun auf eine Baustelle gelaufen, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. Bei einer Entdeckungstour auf der Betondecke des Kellers übersah er demnach im Dunkeln eine circa drei Meter tiefe Öffnung und fiel hinein.
Seelze (dpa/lni) - Ein Sechsjähriger ist bei Hannover von einem Auto angefahren und getötet worden. Der Junge war am Samstag in Seelze unvermittelt auf die Straße gelaufen, wie die Polizei mitteilte. Eine Autofahrerin fuhr das Kind an. Der genaue Unfallhergang stand zunächst nicht fest. Auch das Alter der Autofahrerin konnte die Polizei bislang nicht nennen.
Dessau (dpa/sa) - Bei einem Verkehrsunfall in Dessau ist am Samstag ein 22 Jahre alter Mann gestorben. Er sei gegen 10 Uhr mit dem Rad auf der Bundesstraße 185 gefahren und habe eine Kreuzung überquert, teilte die Polizei am Samstag mit. Dabei habe ihn das Auto eines 32 Jahre alten Mannes erfasst. Der Radfahrer sei noch an der Unfallstelle gestorben, hieß es.