Personalnot dürfte sich im Frühjahr verschärfen
n-tv
Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) - Viele Betriebe im hessischen Gastgewerbe suchen händeringend Mitarbeiter - und in diesem Frühjahr dürfte sich die Lage noch verschärfen. Wenn etwa die Außengastronomie wieder öffne und zugleich wieder mehr Touristen und Geschäftsreisende nach Hessen kommen, dürfte der Bedarf an Beschäftigten weiter steigen, sagte die Interims-Hauptgeschäftsführerin des Dehoga Hessen, Kerstin Junghans der Deutschen Presse-Agentur. "Der Personalmangel zieht sich durch alle Arten der gastgewerblichen Betriebe." Besonders Köchinnen und Köche fehlten.
Nachdem sich während der Corona-Pandemie zahlreiche Mitarbeiter andere Jobs, beispielsweise im Einzelhandel und in der Logistik, gesucht hätten, erhalte man nun vor allem aus Betrieben in Städten und Metropolregionen Rückmeldungen, dass Beschäftigte nach und nach wieder zurückkehrten und sich auch wieder mehr Bewerber melden. "Bisher reicht das aber noch nicht aus", sagte Junghans.
Dass sich die Mitarbeitersuche in ländlichen Regionen schwieriger gestaltet, führt sie vor allem auf Infrastrukturprobleme wie mangelnde öffentliche Verkehrsanbindungen oder Kinderbetreuungsmöglichkeiten zurück. "In unserer Branche kann man eben nun mal nicht aus dem Homeoffice arbeiten", so Junghans. Hoffnungen setze die Branche auf erleichterte Zugangsregelungen, um mehr Fachkräfte aus dem Ausland einstellen zu können.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.