Peking will Herdenimmunität bei Corona erreicht haben
n-tv
China hat vor einigen Wochen seine strikte Corona-Politik aufgegeben. In der Folge schnellten die Infektions- und Todeszahlen nach oben. Nun melden die Behörden, die Hauptstadt sei durchseucht. Antikörper-Tests sollen die Behauptung untermauern.
Chinas Hauptstadt Peking hat nach Angaben seiner Behörden "vorläufig Herdenimmunität" erreicht. Die Corona-Infektionswelle "hat bereits ihren Höhepunkt erreicht und neigt sich dem Ende zu", zitierte die Zeitung "Beijing News" den Vize-Direktor der Pekinger Seuchenschutzbehörde, Wang Quanyi. In Peking gebe es derzeit nur noch "sporadisch Infektionsfälle", das Ansteckungsrisiko sei "relativ gering".
Die Zahl der Menschen, die in den großen Krankenhäusern Pekings wegen grippeähnlicher Symptome behandelt würden, sei zwischen dem 23. und 29. Januar im Vergleich zur Vorwoche um mehr als 40 Prozent zurückgegangen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf offizielle Zahlen. Ein landesweiter Rückgang der Infektionszahlen deute darauf hin, dass auch das Ende des Urlaubs zum Neujahrsfest und die damit verbundene Rückkehr vieler Menschen nach Peking "keine zu großen Auswirkungen" haben werde, sagte Wang.
Er kündigte an, dass im Februar und März Tausende Bewohner auf Antikörper getestet würden. Diese Untersuchung soll die Zahl der Infektionen in Peking "umfassend erfassen" und "Hinweise für die Bereitstellung von Ressourcen in der Zukunft" liefern. Mitte Dezember hatte die chinesische Regierung ihre jahrelange strikte Null-Covid-Politik abrupt aufgegeben. Die Infektionszahlen stiegen explosionsartig an.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.