Passagiere haben Todesangst im Flieger nach Ibiza
n-tv
Orkanartige Windböen, Starkregen und Gewitter sorgen über den Balearen für Flugchaos. Viele Flugzeuge bleiben am Boden. Eine Maschine von Hamburg nach Ibiza hebt trotzdem ab - und kann wegen der Unwetter nicht landen.
Ein Flugzeug auf dem Weg von Hamburg nach Ibiza ist in schwere Turbulenzen gekommen, nachdem es wegen heftiger Unwetter auf den Balearen keine Landeerlaubnis bekommen hatte. Spanische Behörden hatten die Alarmstufe "Orange" ausgerufen, weshalb der Eurowings-Flieger über der Insel kreisen musste. Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge wurden die Passagiere dabei im Flugzeug durchgewirbelt. Viele sollen Todesangst gehabt haben.
Der Flieger, der um 7.35 Uhr in Hamburg starten sollte, flog bereits mit 30 Minuten Verspätung los, erzählte demnach ein Passagier. Nach etwa zweieinhalb Stunden Flugzeit habe der Kapitän mitgeteilt, dass der Flieger nicht auf Ibiza landen könne, weil der Flughafen dort wetterbedingt gesperrt sei. Deshalb würde der Flieger ein paar Runden drehen, erzählte der 32-jährige Olli L. der "Bild"-Zeitung.
Danach fing für die Passagiere der Albtraum an. "Ich meine, dass der Kapitän einen Landeanflug versucht hat, bei dem es zu einem brutalen Sinkflug kam", erzählt L. "Der Flieger kippte unkontrolliert nach rechts und links." Danach brach Chaos aus. Menschen flogen an die Decke, einer sei kollabiert. Es habe sich angefühlt, wie in einem Freefall-Tower in einem Freizeitpark.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.