Partnerschaftsgewalt: 32 Todesopfer in NRW
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Durch Partnerschaftsgewalt sind in Nordrhein-Westfalen laut aktuellem Lagebild 32 Menschen in einem Jahr ums Leben gekommen. 27 Todesopfer waren Frauen, fünf waren Männer. Das geht aus dem neuen Lagebild des Landeskriminalamts zur Partnerschaftsgewalt für das Jahr 2020 hervor. Nimmt man die Opfer versuchter Tötungsdelikte hinzu, sind es sogar 73, davon 60 Frauen und 13 Männer.
Im Lagebild sind insgesamt 37 310 Opfer versuchter und vollendeter Partnerschaftsgewalt für 2020 erfasst. Die Opferzahl sank im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,2 Prozent. 82,5 Prozent der Opfer waren weiblich, 17,5 Prozent männlich.
Besonders gefährlich ist laut Statistik der Ex-Partner: 39,8 Prozent der Opfer hatten die Partnerschaft bereits beendet, als es zur Tat kam. 32,3 Prozent waren zur Tatzeit mit ihm verheiratet und 27,4 Prozent waren in einer nichtehelichen Partnerschaft. 0,5 Prozent der Opfer befanden sich in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft.
70,2 Prozent der Opfer von Partnerschaftsgewalt waren Deutsche, bei den Tatverdächtigen waren es 65,1 Prozent. Während die Zahl der männlichen Todesopfer (5) im Vergleich zum Vorjahr (9) rückläufig war, nahm sie bei der Gesamtzahl der Opfer leicht zu.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.