Parade zum Christopher Street Day in Frankfurt
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zum Christopher Street Day (CSD) zieht am Samstag (12.30 Uhr) wieder eine bunte Parade durch Frankfurt. Die Veranstaltung unter dem Motto "Here & Queer" setzt sich nach Angaben der Veranstalter für die Rechte und Gleichstellung der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community ein. Die Polizei rechnet mit weit mehr als 10.000 Teilnehmern.
Nach einer Kundgebung (11.00 Uhr) auf dem Römerberg startet der Demonstrationszug am Schaumainkai (Sachsenhäuser Mainseite) zwischen Alter Brücke und Untermainbrücke. Die Parade mit Route durch die Innenstadt soll gegen 16.00 Uhr an der Schönen Aussicht enden. Die Polizei teilte mit, es könne im Stadtgebiet immer wieder kurzfristig zu Straßensperrungen kommen. Sie rät, die Innenstadt weiträumig zu umfahren oder nach Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Im ÖPNV wird es demnach vor allem im oberirdischen Bereich zu Einschränkungen und Fahrplanabweichungen kommen.
Der Frankfurter CSD ist die größte Veranstaltung der LGBTIQ- Community in Hessen und eine der größten bundesweit. Er hatte in diesem Jahr wegen gestiegener Kosten für Dienstleister zeitweilig auf der Kippe gestanden. Wegen eines erfolgreichen Spendenaufrufs kann das Fest, das bereits am Donnerstag begonnen hat, wie geplant bis Sonntag stattfinden. Die Veranstalter erwarten nach eigenen Angaben rund 250.000 Menschen.
Der Christopher Street Day erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street am 28. Juni 1969. Im Gedenken an diesen Tag gehen seitdem Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.