
Papstwahl: Münchner Kardinal wählt mit
n-tv
Bald schaut die Welt wieder auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle: Ein neuer Papst wird gewählt. Dabei dürfen auch drei deutsche Kardinäle mitentscheiden - einer davon aus München.
Rom/München (dpa/lby) - Es dauert nicht mehr lange, bis 133 Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle eingeschlossen werden, um einen neuen Papst zu wählen. Strengstens abgeschirmt von der Außenwelt geht es dann um den Nachfolger für den verstorbenen Papst Franziskus - das neue Oberhaupt von weltweit rund 1,4 Milliarden Katholiken.
Unter den Papstwählern sind nur drei deutsche Kardinäle - darunter auch einer der bekanntesten Kirchenmänner in Deutschland: der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx. Mit ihm gemeinsam wählen der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Woelki, und der Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller. Als "papabile" - also mit einer ernsthaften Chance aufs Papstamt - wird keiner von ihnen gehandelt, auch wenn Marx als möglichen Kandidaten nennt.
Der Erzbischof von München und Freising ist jemand, der der Sprache durchaus mächtig ist - und sich auch gern zu Wort meldet. So machte der gebürtige Westfale noch am Tag von Franziskus' Beerdigung deutlich, was er vom Nachfolger erwartet: "Es muss eine Persönlichkeit sein, die mutig ist, frei ist und tief verwurzelt im Evangelium." Mit dem verstorbenen Pontifex kam Marx deutlich besser zurecht als die zwei anderen deutschen Kardinäle, die mitwählen dürfen - auch wenn Franziskus und er längst nicht immer einer Meinung waren.
