Pandemie verschärft Pflege-Personalmangel
n-tv
Das Coronavirus verlangt von Pflegekräften in Deutschland viel ab. Obwohl der Bedarf an Personal in den medizinischen Einrichtungen in der Pandemie enorm ist, gelingt es mancherorts nicht, genügend Mitarbeitende einzustellen. In einigen Städten ist der Mangel besonders deutlich.
Der Personalmangel bei Pflegekräften hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie weiter zugespitzt. Das geht aus einer Analyse des Job-Portals "Indeed" hervor. Untersucht wurde die Entwicklung bei Jobs im Pflegebereich in 40 der größten Städte Deutschlands. Besonders schwer zu besetzen sind demnach Stellen von Intensiv-Pflegerinnen und -Pflegern.
Zum einen bestehe der schon vor der Pandemie vorhandene Personalmangel fort, hieß es in der Analyse. Zum anderen entschieden sich aber offensichtlich immer mehr Pflegerinnen und Pfleger, aus der Branche auszusteigen. Deutschlandweit werden demnach rund 40.000 neue Stellen pro Monat ausgeschrieben. Jede Vierte davon sei im vergangenen Jahr länger als zwei Monate unbesetzt geblieben.
Seit dem Beginn der Pandemie sei zudem der Bedarf an Pflegekräften "emporgeschnellt", hieß es weiter. An der Spitze stehe hier in absoluten Zahlen Berlin mit 2390 offenen Pflegestellen pro Monat. Dahinter folgten Hamburg mit rund 1400 und München mit knapp 1200 Stellenangeboten für Pflegekräfte, die pro Monat auf "Indeed" ausgeschrieben worden seien.