Ottobock: Automatisierung löst Arbeitskräftemangel nicht
n-tv
In vielen Fertigungen bestimmen inzwischen Roboter das Bild entlang der Produktionsstraße. Doch nicht überall ist deren Einsatz möglich. Aber Arbeitskräfte sind rar. Ein Unternehmen aus dem Kreis Göttingen hat eine Idee.
Duderstadt (dpa/lni) - Nach Ansicht des Medizintechnikunternehmens Ottobock kann Automatisierung nicht alle Probleme des Arbeitskräftemangels lösen. "Es gibt Bereiche, die sich nicht nur mit unverhältnismäßigem Aufwand automatisieren lassen", sagte David Duwe, Verantwortlicher für den Bereich Exoskelette im Westeuropäischen Markt, bei dem für seine Prothesen bekannten Unternehmen. Ottobock, das seinen Sitz in Duderstadt (Landkreis Göttingen) hat, will deshalb Arbeitskräften mit technischen Hilfsmitteln längere Beschäftigungen ermöglichen und Krankheiten vorbeugen.
Die Idee ist: Arbeitern und Arbeiterinnen mit sogenannten Exoskeletten Last abzunehmen. Dabei handelt es sich nicht um motorunterstützte, medizinische Gehhilfen, etwa für Querschnittsgelähmte. "Es geht um Prävention am Arbeitsplatz und darum, Muskel-Skelett-Erkrankungen und Verletzungen proaktiv zu vermeiden", sagte Duwe.
Die rein mechanischen Exoskelette sind Geräte, die wie ein Rucksack angelegt werden. Sie sollen die Muskeln und Gelenkpartien von Arbeitnehmern entlasten. So gibt es etwa ein System, das Menschen, die etwa in einer Fertigung viel über Kopf arbeiten, unterstützt. Ein weiteres Exoskelett entlastet den Rücken beim Heben von Gegenständen, zum Beispiel in der Logistik.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.