
Opposition kritisiert Personalmangel bei Polizei in MV
n-tv
Die Zunahme von Straftaten fordert die Polizei auch in Mecklenburg-Vorpommern immer mehr. Doch oft ist das Personal knapp. Das sorgt für Kritik.
Schwerin (dpa/mv) - Die oppositionelle FDP fordert vom Land mehr Anstrengungen bei der Gewinnung von Nachwuchskräften für die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern, um der wachsenden Kriminalität wirksamer begegnen zu können. "Die Landesregierung ist gefordert, endlich mit der notwendigen Energie für eine zeitgemäße Ausstattung der Polizei zu sorgen und sich dem Wettbewerb um Fachkräfte so zu stellen, dass freie Stellen auch besetzt werden. Immer nur das Notwendigste an Anpassungen vorzunehmen, wird nicht reichen", mahnte der FDP-Landtagsabgeordnete David Wulff.
Er reagierte damit auf die jüngsten Zahlen zur Kriminalitätsentwicklung im Nordosten. Der am Dienstag von Innenminister Christian Pegel (SPD) vorgelegten Statistik zufolge stieg 2023 die Zahl der im Nordosten erfassten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf 111 571 Fälle.
"Der Anstieg der Kriminalität in Mecklenburg-Vorpommern sollte im Innenministerium Alarm auslösen", sagte Wulff. Die Landespolizei leiste bereits sehr gute Arbeit, könnte mit der richtigen personellen und finanziellen Ausstattung jedoch noch deutlich besser agieren. Wulff sprach von einem akuten Personalmangel in vielen Bereichen der Polizei. Trotz der Zunahme von Überlastungsanzeigen gebe es aber kein Umdenken bei Rot-Rot. Vor allem die Vielzahl von Demonstrationen während der Corona-Pandemie oder zuletzt die Proteste von Bauern und Unternehmern hatten die Ordnungskräfte zeitlich extrem gefordert.
