Opposition fordert Kurskorrekturen in der Bildungspolitik
n-tv
Deutsche Schülerinnen und Schüler schnitten schlecht in einer Leistungsstudie ab. Nun fordert die Opposition Konsequenzen im Norden.
Kiel (dpa/lno) - Nach dem schlechten Abschneiden der deutschen Schüler in der internationalen Leistungsstudie Pisa hat die Opposition Konsequenzen für die Bildungspolitik Schleswig-Holsteins gefordert. "Es gibt nichts mehr schön zu reden", sagte FDP-Fraktionschef Christopher Vogt am Mittwoch in einer Aktuellen Stunde im Landtag. Nötig sei eine bildungspolitische Trendwende. "Wir sind schon seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland, aber unsere Schulen sind darauf nicht ausreichend vorbereitet worden."
Ähnlich argumentierte die neue Oppositionsführerin Serpil Midyatli (SPD): "Einige Kinder müssen härter arbeiten und mehr leisten in diesem Land." Das sei falsch. Kinder mit Migrationsgeschichte in Deutschland hätten weltweit die größten Nachteile. Gleichzeitig steige die Zahl der Schülerinnen und Schüler, für die Deutsch die Zweitsprache sei. "Das kann doch nicht ihr Ernst sein, Frau Prien", fügte sie in Richtung von Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hinzu. Nötig sei ein Perspektivwechsel. Kinder mit Migrationshintergrund seien kein Problem. "Sie sind fünf Millionen Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger."
In der internationalen Leistungsstudie Pisa im Jahr 2022 haben die deutschen Schülerinnen und Schüler so schlecht abgeschnitten wie nie zuvor. Die Ergebnisse sind nicht nach Bundesländern differenziert.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.