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Nur sechs Länder informieren über Heim-Qualität
n-tv
Für Angehörige kann es mitunter schwierig sein, unabhängige Informationen zu Pflegeheimen zu finden. Dabei haben alle Bundesländer aus Prüfungen Daten etwa darüber, wie gut oder schlecht die Personallage ist. Doch nur ein Teil stellt diese Angaben der Öffentlichkeit bereit.
Pflegebedürftige und ihre Angehörigen werden nur ungenügend über die Qualität von Pflegeheimen informiert. Lediglich in sechs Bundesländern werden wichtige Daten etwa über fehlendes Personal oder schwerwiegende Mängel in einer Pflegeeinrichtung veröffentlicht, wie die Bertelsmann-Stiftung mitteilte. Auch welche Heime gut aufgestellt sind, lässt sich in zehn Ländern demnach nicht nachvollziehen.
Grundsätzlich liegen die Daten allen Bundesländern vor, weil sie Teil der Prüfergebnisse der für die Heimaufsicht zuständigen Behörden sind. In Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen und im Saarland ist eine Veröffentlichung der Prüfergebnisse allerdings gesetzlich gar nicht vorgesehen. In Bayern, Brandenburg, Bremen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gibt es zwar Gesetze dafür, sie werden bisher aber nicht angewandt.
In Baden-Württemberg und Hessen müssen die Prüfergebnisse zumindest durch die Pflegeheime selbst veröffentlicht werden. Lediglich Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen informieren laut einer Analyse der "Weissen Liste" so über die Daten, dass sie allgemein verfügbar sind. Die "Weisse Liste" entstand vor mehr als zehn Jahren als Projekt der Bertelsmann-Stiftung und großer Patienten- und Verbraucherorganisationen.
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