Norwegens Außenministerin stolpert über Aktiendeals des Gatten
n-tv
Aktienkäufe ihres Ehemanns bringen Norwegens Außenministerin in Not. Die Betriebe profitierten von Staatsaufträgen. Die Ressortchefin will von den Deals nichts gewusst haben. Ministerpräsident Støre besetzt den Posten dennoch neu.
Die norwegische Außenministerin Anniken Huitfeldt ist zurückgetreten. Das gab das Büro von Ministerpräsident Jonas Gahr Støre bekannt. Huitfeldts Nachfolger wird demnach der bisherige Klima- und Umweltminister Espen Barth Eide. Huitfeldt war seit Oktober 2021 Außenministerin gewesen. Zuvor hatte die Sozialdemokratin von 2008 bis 2013 unter dem damaligen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg, dem heutigen NATO-Generalsekretär, verschiedene Ministerposten innegehabt.
Ende August hatte Huitfeldt eingeräumt, dass ihr Mann nach ihrem Amtsantritt in größerem Umfang Aktien eines Rüstungsunternehmens gekauft hatte, das von Staatsaufträgen profitierte. Huitfeldt hatte sich damit entschuldigt, vom Ausmaß der Aktiengeschäfte ihres Mannes nichts gewusst zu haben. Zur Aufklärung des Vorfalls wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt.
Ministerpräsident Støre zufolge war dies einer der Gründe, weshalb Huitfeldt ihren Posten nun räumt. Gleichzeitig mit Huitfeldts Rücktritt kam es zu einem größeren Umbau der norwegischen Regierung. Unter anderem wurden die Spitzen der Ministerien für Wissenschaft und Fischerei neu besetzt. Auch die Ressorts für Klima, für Kommunales und für Arbeit wurden neu besetzt. Außerdem wurde ein neues Ministerium ins Leben gerufen, das Ministerium für Digitalisierung und Verwaltung.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.