Niedersachsen will Vietnamesen als Arbeitskräfte anwerben
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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht in Vietnam große Potenziale für die Anwerbung von Arbeits- und Fachkräften für Gastronomie, Hotellerie, Pflegewesen und andere Branchen. "In diesem für uns besonders wichtigen Bereich sind meine Erwartungen an die Reise nach Vietnam deutlich übertroffen worden", sagte der SPD-Politiker am Samstag nach Abschluss seiner fünftägigen Reise in das südostasiatische Land. Die Reise könne der Auftakt zu einer deutlich verstärkten Fachkräfteeinwanderung gewesen sein. Angesichts der Wachstumsprognosen für die südostasiatische Region sei Vietnam auch für niedersächsische Unternehmen ein besonders interessanter Markt.
Die Landesregierung wolle gemeinsam mit den Kammern und Unternehmensverbänden ein Programm entwickeln, mit dem Vietnamesinnen und Vietnamesen zunächst eine Sprachförderung in ihrer Heimat und dann eine qualifizierte Ausbildung in Niedersachsen absolvieren könnten, sagte Weil. Die aufnehmenden Unternehmen müssten ihren Teil zur Integration der Menschen beitragen, etwa in Form von berufsbegleitender Sprachförderung oder anderen Unterstützungsmaßnahmen.
Das Land gehöre zu den 20 weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern. Insbesondere das Mekong-Delta und Ho-Chi-Minh-City litten schon jetzt unter Überschwemmungen infolge des steigenden Meeresspiegels, zunehmendem Starkregen in bestimmten Jahreszeiten und immer heftigeren Stürmen. "Wir werden versuchen, der Metropole Ho-Chi-Minh-City Fachleute im Kampf gegen das Hochwasser zu vermitteln", sagte Weil. Darum sei er vom Vizevorsitzenden des dortigen Volkskomitees persönlich gebeten worden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.