Niedersachsen fördert Pilotprojekt gegen Motorradlärm
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Bevern (dpa/lni) - Das Land Niedersachsen fördert ein Pilotprojekt gegen Motorradlärm im Landkreis Holzminden. 100.000 Euro sollen an das Vorhaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gehen, wie das Niedersächsische Umweltministerium am Donnerstag mitteilte. Die anstehenden Osterfeiertage werden traditionell von zahlreichen Motorradfahrern und -fahrerinnen für Ausfahrten genutzt.
Ziel des DUH-Projektes ist unter anderem der Aufbau einer zentralen Informationsseite mit Studien zur Vermeidung von Motorradlärm und Lösungsansätzen. Sie solle sich an die Zweiradfahrer sowie an Behörden oder Anwohner richten, hieß es. Zudem sollen die Beteiligten besser miteinander vernetzt werden. Der Landkreis Holzminden soll dafür die Modellregion sein.
Mit seinen kurvigen Land- und Bundesstraßen ist der Kreis im Weserbergland bei Motorradfahrern sehr beliebt. Außer an den Osterfeiertagen sind auch an Pfingsten und Himmelfahrt meist viele Biker in der Region.
Unter anderem hat Holzminden im vergangenen Jahr sogenannte Lärmdisplays angeschafft. Die Geräte messen die Lautstärke von Motorrädern und zeigen sie auf einem Monitor an, ähnlich wie bei Geschwindigkeitsmessungen an Baustellen oder Schulen. Das soll Biker dazu bewegen, langsamer und damit leiser zu fahren. Die Geräte sammeln außerdem Daten zum Verkehrsaufkommen. Zudem gibt es eine spezielle Kontrolleinheit der Polizei für Motorradfahrer in der Region.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.