"Nicht wundern, wenn Milliardäre immer mehr werden"
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Was Bezos und Co in den USA an den Fiskus entrichten, entspricht oft nur einem Bruchteil der Milliarden, um die ihr Vermögen jedes Jahr wächst. Im Interview mit Capital.de nennt Steuerexperte Stefan Bach gute Gründe dafür. Er erklärt, warum die Situation dennoch unfair ist und wie sich das System verbessern ließe.
Herr Bach, verstehen Sie die Aufregung, dass Superreiche in den USA so wenig Steuern zahlen? Stefan Bach: Naja, im Prinzip ist das kalter Kaffee, auch wenn jetzt die genauen Steuerdaten vorliegen. Warren Buffett scherzte ja schon früher gerne, dass seine Sekretärin einen höheren Steuersatz hat als er.Konzerne teilen den EU-Binnenmarkt künstlich auf und verlangen in den Ländern unterschiedliche Preise. Händler können zudem nicht in EU-Nachbarländern einkaufen. Diese Praxis stößt in Athen auf Kritik. Wenige Wochen vor der EU-Wahl macht die griechische Regierung das Thema zu einer Frage der Glaubwürdigkeit.
Die EU gibt sich mit der neuen KI-Verordnung ein umfassendes Regelwerk für die Nutzung Künstlicher Intelligenz. Zu umfassend und bürokratisch, finden Kritiker aus der Wirtschaft. Franziska Brantner, die das Gesetz für Deutschland mit ausgehandelt hat, ist dagegen sicher, dass diese Regeln Europa helfen, seine Standortvorteile für diese neue Branche auszuspielen.