
Neue Ermittlungsansätze zu Giftmord vor 19 Jahren
n-tv
Ein 44-Jähriger wird im Dezember 2006 an seinem Arbeitsplatz vergiftet. Bis heute ist der Fall ungeklärt. Ein Gutachten lässt neue Rückschlüsse zu einem bestimmten Aspekt zu.
Minden (dpa/lnw) - Rund 19 Jahre nach einem mutmaßlichen Giftmord in Minden haben sich für die Ermittler neue Ansätze ergeben. Die Polizei berichtet von einem aktuellen Gutachten, das neue Rückschlüsse auf den zeitlichen Ablauf der Tat zulässt. Der damals 44-jährige Johann I. war am 18. Dezember 2006 an seinem Arbeitsplatz in einem Chemieunternehmen vergiftet worden.
Umfangreiche Ermittlungen einer Mordkommission führten damals nicht zur Klärung der Tat. Johann I. war zusammengebrochen, nachdem er aus seiner im Kühlschrank deponierten und angebrochenen Limonaden-Flasche getrunken hatte. Wie sich später herausstellte, war der Inhalt von einem Unbekannten mit einem hochtoxischen Gift versetzt worden. Der 44-Jährige starb wenige Stunden später im Krankenhaus.
Zahlreiche Kontaktpersonen und Mitarbeiter der Firma seien nach dem Mord vernommen und deren Zugangsmöglichkeiten zum Pausenraum sowie Alibis überprüft worden, teilte die Polizei mit. Auch mehreren Hinweisen aus der Bevölkerung gingen die Ermittler nach. Ein Täter wurde aber nicht gefunden.
