Neue Ermittlungen gegen Theatermann Pekny
n-tv
Betrunkene Frauen auf dem Oktoberfest ansprechen, sie ins Theater mitnehmen und dort missbrauchen und filmen: Von diesen Vorwürfen war der Theaterintendant Pekny eigentlich freigesprochen worden. Der Richter nannte es "eine knappe Geschichte". Nun beginnen zwei weitere Ermittlungen gegen ihn.
Die Staatsanwaltschaft München I hat zwei weitere Ermittlungsverfahren gegen den früheren Theaterintendanten Thomas Pekny eingeleitet. Auslöser dafür seien zwei Anzeigen aus dem Juli dieses Jahres, sagte eine Sprecherin der Behörde. Sie seien während des Prozesses gegen den damaligen Chef der Komödie im Bayerischen Hof in München eingegangen. Peknys Anwalt Florian Zenger nannte die neuen Vorwürfe gegen seinen Mandanten auf Anfrage "haltlos".
Die Staatsanwaltschaft wirft Pekny vor, betrunkene Frauen auf dem Oktoberfest angesprochen und mit in die Proberäume des Theaters genommen zu haben. Dort soll er sich nach Darstellung der Anklagebehörde an den schlafenden Frauen vergangen und davon Videos und Fotos gemacht haben. Das Landgericht München I sprach ihn Ende Juli aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs frei. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig, weil die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt hat. Noch während des Prozesses meldeten sich dann weitere mutmaßlich Betroffene, zwei Anzeigen mündeten in die beiden neuen Ermittlungsverfahren.