
Neue Details zur Flucht von Mörder bekannt
n-tv
Nach der Flucht eines Mörders aus einem Gericht in Regensburg gibt die Polizei neue Einzelheiten bekannt: Rachid Chouakri trickste demnach seinen Anwalt in einem günstigen Moment aus und schaffte es auf diese Weise, zu fliehen. Er habe nur wenige Sekunden Vorsprung gehabt - doch das reichte.
Nach dem aus einem Gericht in Regensburg geflohenen Mörder wird nun auch international gefahndet. Bislang seien 25 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, eine heiße Spur sei aber noch nicht dabei, teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz mit. Unterdessen wurden Details zu seiner Flucht bekannt.
Rachid Chouakri war am Donnerstagnachmittag aus einem Fenster des Amtsgerichts Regensburg entwischt. Der 40-Jährige wurde dort wegen einer Straftat in einer Justizvollzugsanstalt vorgeführt. Ihm wird Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.
In einer Verhandlungspause zog er sich mit seinem Verteidiger zur Beratung in ein Anwaltszimmer im Erdgeschoss zurück. Laut Polizei ist es üblich, dass Anwälte dort allein mit ihren Mandanten sind. Chouakri habe diese Situation ausgenutzt und sei geflohen. "Der Vorsprung von wenigen Sekunden ermöglichte die Flucht vor dem verfolgenden Beamten", erklärte das Regensburger Polizeipräsidium.
